Fall A-20170609 A
Lichtphänomen in Kirchberg an der Donau
Einer der spannendsten Sichtungsberichte, die wir je erhalten haben. Was kann das sein?
Original Sichtungsbericht:
Als ich am Morgen des 09.06.2017 um 04:57 Uhr aus meinem Badezimmerfenster Richtung Norden blickte machte ich knapp über dem Horizont eine seltsame Entdeckung die
ich mir auch nach einigen Tagen der Überlegung nicht erklären kann. Ich darf Eines vorwegschicken. Ich beobachte den Nachthimmel und die darauf befindlichen Gestirne schon viele Jahre, habe somit
etwas Kenntnis von dem nächtlichen Treiben am Himmel, sprich Sterne, Planeten, Kometen, Meteoriten, Satelliten.
Aber zurück zur Sichtung:
Als ich also um 03:57 Uhr Richtung Norden blickte sah ich eine weiß-gelblich leichtende Kugel knapp über dem Horizont leuchten. Sie hatte die Helligkeit der Venus, also ca. – 4 mag. Zuerst dachte ich
an ein startendes Flugzeug mit eingeschalteten Landescheinwerfern. Aber das Licht bewegte sich nicht. Die Luft an diesem Morgen war sehr klar, wie ich kurz vorher beim Venusaufgang feststellen
konnte. Das Licht flackerte nur minimal. Ich rannte in die Küche und holte mein Fernglas und hoffte das Objekt noch zu erspähen. Es war durch das Fernglas bei 8-facher Vergrößerung leicht gelblich
und bewegte sich nicht. Ich sah es mittlerweile ca. 1 min. Dann war es plötzlich weg von einer Sekunde zur anderen. Wie gesagt, es war sehr rein und es gab keine Wolken die es verdeckt hatten. Das
war der erste WOW-Moment wo ich dachte, dass das nicht normal sein kann.
Mein Erstaunen war noch größer, als das Objekt nach ca. 30 Sek. wieder an der selben Stelle erschienen ist und ca. 5 Sek. später ein weiteres Licht ca. 3 Grad daneben auf ca. 2 Uhr vom ersten Objekt
aus gesehen. Das 2. Objekt war ganz minimal schwächer, was mich auf eine weitere Entfernung schliessen ließ. Die Entfernung generell schätze ich auf ca. 50 bis 70km. Das 2. Objekt verschwand dann
nach ca. 20 Sek. wieder spurlos. Nun wurde ich leicht nervös und dachte an meinen Fotoapparat den ich samt Fernrohr im Auto hatte. Also rannte ich aus dem Haus zum Auto und baute kurzerhand Stativ,
Fernrohr mir Kamera auf. Immer mir einem Auge auf das eine Objekt, das immer noch regungslos am Himmel stand.
Bei 30-facher Vergrößerung erschien das Licht dann kleiner, und als ich dann die Kamera montieren wollte war das Objekt weg. Aber mein beten wurde erhört und es erschien kurz darauf wieder. Um 04:04 Uhr gelang mir dann mein 1. Foto leider sehr verwackelt weil ich sehr nervös war und die Kamera irgendwie nicht auf Selbstauslöser einstellen konnte. Es gelang mir noch ein 2. Foto, aber auch das leider sehr verwackelt. Um 04:05 Uhr war der Spuk dann vorbei. Alle Lichter spurlos verschwunden bzw. ich konnte durchs Fernrohr noch eine kurze schwarze Zick-Zack-Rauchspur feststellen, die ich aber leider nicht fotografieren konnte.- Als nach 10 Min. nichts mehr passierte wußte ich irgendwie es war vorbei. Es dämmerte schon ziemlich und ich konnte nur mehr die Venus und Arcturus am Himmel ausmachen, für die anderen Sterne war es schon zu hell. Nach Rückfragen bei Bundesheer bzw. Polizei gab es für diese Zeit keinerlei Flugverkehr bzw. Einsätze in diesem Gebiet. Vielleicht gibt es ja auf diesem Weg Klärung für meine Sichtung. Vielen Dank im Voraus.
+++ UPDATE +++
Wir haben den Fall in die Datenbank aufgenommen und Recherche betrieben.
Wenn die Entfernungseinschätzung des Sichtungszeugen zutrifft, so ist „Richtung Norden“ bereits hinter dem Böhmerwald und bei ca. 70km schon auf der Höhe von Winterberg, in jedem Fall aber auf tschechischem Territorium.
Kein Wunder somit, wenn die österreichischen Behörden hiermit nichts anfangen können.
Zudem liegt bei ca. 50 km NNO der Truppenübungsplatz Boletice. Es ist somit naheliegend, dass auf dem Truppenübungsplatz eventuell mit Leuchtmunition hantiert wurde.